Auf unserer Radreise Masuren-Ermland-Danzig fasziniert Sie Ihre Radstecke in einer athemberaubenden, malerischen Landschaft, die mit ihrer wechselhaften Geschichte in die alte, historische, deutsch-polnische Kulturlandschaft eintaucht und gleichzeitig ihre eigene Faszination einer unberührten Natur widerspiegelt. Die Masurische Seenplatte, im ehemaligen Ostpreußen gelegen, ist eine ungemein sanfte und harmonische Naturregion. Grüne Wälder, zahlreiche smaraktgrüne und blauschimmernde Seen, sowie weite Wiesen und sampft geschwungene Felder ergeben ein frisches und farbenfrohes Landschaftsbild. Das Land der tausend Seen ist ein einzigartiges Wassersystem in einem der letzen, heute noch unberührten Naturlandschaften in Europa. Seen, die miteinander durch Flüsse und Bächen verbunden sind, geschichtsträchtige Orte, Städte sowie Denkmäler der reichen Vergangenheit, wie die Wolfsschanze in Görlitz, die beeindruckende Schifffahrt auf dem Oberländer Kanal in Elbing, sowie die Marienburg, die größte Backsteinburg Europas, erwarten Sie auf dieser erlebnisreichen Radreise. Genießen und entdecken Sie die traumhafte Natur dieses flachen und weitgehend unberührten Naturgebietes, mit uralten Baumalleen, sanft geschwungenen Hügeln im Nordosten Polens. Entdecken Sie mit uns „Das Land der Tausend Seen“, ein echtes Radfahrerparadies für einen faszinierenden Radurlaub in Polen. Als Besonderheit erwarten Sie zwei Hotelübernachtungen im ehemaligen Trakenergestüt Kaiser Wilhelm II. Ein weiterer Höhepunkt unserer gemeinsamen Radreise ist die Stadtbesichtigung der alten Hansestadt Danzig, mit ihrer wunderschönen Altstadt, maritimer Architektur, tollem Flair und kleinen Gassen. Abschluss der eigentlichen Radtour ist die Fahrt mit dem Rad entlang der Weichsel bis zum Weichseldelta.
Zwischenübernachtungen auf der Hin- und Rückfahrt in Posen und der alten Hansestadt Stettin, die einen weiteren Einblick in das Leben, Geschichte und die Gastfreundlichkeit der polnischen Bevölkerung geben und die An- und Abreise mit dem Bus angenehmer und komfortabler machen.
1. Tag Anreise über Berlin nach Posen ca. 590 KM
Am Morgen der Abreise sammeln wir Ihre Fahrräder an den Haltestellen ein. Hier werden ihre Fahrräder fachgerecht in unserem speziellen Radanhänger verladen, um in die Masuren transportiert zu werden. Bitte entfernen Sie eventuelle Taschen, Boxen oder Körbe an den E-Bikes oder Fahrrädern. Diese können, wie die Akkus, im Reisebus mittransportiert werden. Gäste, die mit dem PKW zum Busunternehmen anreisen, erhalten kostenfreies Parken mit dem PKW auf dem Betriebshof. Unsere Reisebegleitung informiert Sie bereits im Bus über die Besonderheiten dieser Radreise. Unser moderner Reisebus bringt Sie über Berlin und Frankfurt /Oder in die Hauptstadt der Woiwodschaft Wielkopolska - nach Posen. Freuen Sie sich auf eine der schönsten Städte Polens mit einer farbenfrohen Renaissance- und Barockarchitektur und mediterranem Flair! Nach dem Sie Ihre Zimmer bezogen haben, besichtigen wir die imposante Altstadt von Posen. Wir spazieren in der Altstadt mit ihren schmalen, gepflasterten Gassen, im Schatten von gotischen Kirchenspitzen. Das Wahrzeichen der historischen Innenstadt ist das Alte Rathaus. Das imposante Gebäude
ist der älteste Steinbau der Stadt. Sehenswert ist auch das barocke Gebäude des ehemaligen Jesuitenkolleg, der ersten Universität von Posen! Weitere architektonische Baudenkmäler befinden sich um den neu renovierten, historischen Marktplatz der Stadt, wo Sie auch zahlreiche Restaurants und Cafés für das Abendessen vorfinden (ca. 1-2 Stunden).
2. Tag Posen - Thorn - Mragowo/Sensburg ca. 420 KM
Nach dem Frühstücksbuffet in Ihrem Hotel geht es mit dem Reisebus über Thorn in die masurische Seenlandschaft. Gegen Mittag machen wir einen kurzen Stadtbummel in Thorn. Hier können Sie auch Ihre Mittagspause verbringen. Anders als die meisten Städte im Norden Polens hat die prachtvolle alte Hansestadt an der mittleren Weichsel sämtliche Kriege, die im Verlauf ihrer 800 jährigen Geschichte über sie hinweg zogen, nahezu
unbeschadet überstanden. Backsteinkirchen, Speicher, Türme, Tore und Bürgerhäuser bilden heute das größte und am besten erhaltene gothische Stadtensemble in Polen, seit 1997 mit dem Weltkulturerbetitel der UNESCO geadelt. Berühmtester Sohn der Stadt ist der Astronom Nikolaus Kopernikus. Er wurde am 19. Februar 1473 in der heute nach ihm benannten Straße im historischen Zentrum geboren. Im Herzen der Mragowo-Seenplatte, liegt die 22.000 Einwohner zählende Kreisstadt Mragowo. Wie die meisten Orte in der Region geht sie auf die Gründung eines deutschen Ordens zurück, der 1348 auf einer hölzernen Wehranlage errichtet wurde. Nach zahlreichen Feuersbrünsten und Koalitionskriegen bauten die Sensburger ihren Ort wieder auf, letztmalig nach einem verheerendem Großfeuer 1822, so wie er im Kern bis heute erhalten ist. Zwei Übernachtungen in Mragowo inkl. Abendessen im Hotel.
3. Tag: Krutyń- Wojnowo-Mikołajki
Nach dem Frühstuck kurzer Transfer (ca. 15 km), Ausladen der Räder und danach die erste Radtour, die überwiegend durch den Masurischen Landschaftspark verläuft. Noch am Vormittag erreichen Sie malerisch, direkt am Fluss Krutynia gelegene Ortschaft Krutyń (Krutinnen), wo wir eine Stackenbootsfahrt vorgesehen haben. Während der Fahrt bewundern Sie schöne, noch unberührte Natur. Hier haben wir auch ein kleines Mittagessen für Sie vorgesehen. Ziel der heutigen Radtour ist die kleine touristische Stadt
Mikołajki (Nikolaiken). Bevor Sie Nikolaiken erreichen, besichtigen Sie noch in Wojnowo (Eckertsdorf) das Kloster der Altgläubigen, die sich hier im 19. Jh. angesiedelt haben. Am Nachmittag sind Sie von uns herzlich eingeladen zu Kaffee und Kuchen.
1726 bekam Nikolaiken von König Friedrich Wilhelm I. das Stadtrecht verliehen. Bis zur Erfindung der Sommerfrische Ende des 19. Jh. hielt das kleine Dorf einen Dornröschenschlaf. Heute ligen im großen Jachthafen zur Hochsaison unzählige Boote vor Anker. War das 4.000 Einwohner zählende Dorf schon zu frühen Zeiten eines der beliebtesten polnischen Ferienziele, prägt der Tourismus heute vollends die Atmosphäre. Zurück mit dem Bus und Übernachtung In Mragowo. Radstrecke ca. 55 km.
4. Tag: Mikołajki-Ryn-Giżycko
Der Bus bringt Sie und Ihre Räder nach dem Frühstück wieder nach Mikołajki. Heute radeln Sie nach Giżycko/ ehem. Lötzen, dem Wassersportzentrum der Masuren. Unterwegs besuchen Sie Ryn (Rhein) mit einer schönen Promenade und mit dem renovierten Schloss. Da der Radweg bis Ryn etwas beschwehrlich ist, bietet es sich an, die Strecke von Mikołajki nach Ryn mit dem Schiff zurück zu legen. Auch in Ryn erwartet Sie ein kleiner idyllischer Hafen. Weil die ersten deutschen Siedler aud der Rheingegend kamen, trug der Ort zu deutscher Zeit den Namen „Rhein“. Auf einer kleinen Anhöhe blieb eine große Ordensburg erhalten. 1377 veranlasste der Hochmeister des deutschen Orden Winrich von Knipprode den Bau der mächtigen vierflügeligen Burg „zur Ryne“. Das Stadtrecht erhielt Rhein 1723 durch den preussischen König Friedrich Wilhelm I. Die Geschichte der Burg verlief ab Mitte des 19. Jahrhunderts dagegen weniger rühmlich. Nach mehrmaligem Eigentümerwechsel diente es ab 1861 als Gefängnis. Den II. Weltkrieg überstand die Anlage relativ unbeschadet. Heute geniesst das historiche Gemäuer einen ausgezeichneten Ruf als Vier-Sterne Hotel Zamek Ryn. In der historischen Schlossanlage legen wir eine kleine Pause ein. Weiter mit dem Rad durch ländliche geprägte Landschaften. Auf einem Uferweg das Niegocin Sees gelangen Sie nach Giżycko, die größte Stadt auf der Wasserroute der Großen Masurischen Seen. Hier besuchen Sie das Bruno-Kreuz, den Wasserturm und die handbetriebene Brücke. Am späten Nachmittag erfolgt der Transfer (ca. 30 km) nach Kętrzyn (Rastenburg), wo Sie die nächsten zwei Übernachtungen einlegen. Radstrecke ca. 35 km.
5. Tag: Kętrzyn - Wolfsschanze - Sztynort - Kętrzyn
Die heutige Radetappe bringt viele Erlebnisse, die vor allen mit der Geschichte dieser Region verbunden sind. Östlich von Ketrizin liegt im Wald nahe dem Dorf Gierloz (Görltz) das ehemalige „Führerhauptqaurtier Wolfsschanze“. Von Juni 1941 bis November 1944 befand sich hier die deutsche Kommandozentrale des II. Weltkriegs, von der aus der Führer und der Führungsstab der Wehrmacht die Militärstrategie der deutschen Kriegsmachinerie
planten. Für die Zivilbevölkerung wurde das Gebiet hermetisch abgeriegelt, anschliessend legten 3.000 Arbeiter auf 1.00 Hektar einen Komplex mit annähernd 200 Objekten an. Betonbunker, ein Bahnhof und zwei Flugplätze sollten dem obersten Heereskommando der Wehrmacht als Ausgangspunkt für ihren Eroberungskrieg im Osten dienen. Mit Unterbrechungen verbrachte Hitler hinter den meterdicken Bunkerwänden im „Führerhauptquartier“ über 800 Tage. Hier verübte auch am 20. Juli 1944 Oberst Claus Schenk, Graf von Stauffenberg das Sprengstoffattentat auf Hitler. Mit einem deutschsprachigen Guide besichtigen wir die Anlage ausführlich, bevor wir mit dem Rad weiter nach Sztynort/Steinort fahren. Auf einer Halbinsel erhebt sich malerisch das Schloss Steinort. Annähernd 600 Jahre befand sich Gut und Schloss im Besitz der sehr bekannten und einflussreichen ostpreußischen Familie von Lehndorff, die in Preußen zu hohen Ehren und großem Grundbesitz gelangten. 2007 gründete sich die Deutsch-Polnische Stiftung Kulturpflege und Denkmalschutz, die sich seitdem für die Rettung der Anlage einsetzt. Nach der Besichtigung und Ruhepause am Wasser begeben wir uns mit dem Rad weiter durch die wunderschöe ostpreussische Landschaft nach Mamerki. Hier besichtigen Sie den
authentischen Nachbau des legendären Bernsteinzimmers und das Stalingrad Museum. Rückfahrt mit dem Bus und Übernachtung mit Abendessen in Kętrzyn Rastenburg). Radstrecke ca. 55 km.
6. Tag: Heiligelinde und Schifffahrt auf dem Oberländischen Kanal (Radfreier Tag)
Das erste Ziel ist Święta Lipka/Heiligelinde mit der berühmtesten masurischen Kirche. Hier erfolgt die Besichtigung der Jesuitenkirche und ein Orgelkonzert, während dem man die beweglichen Figuren am Orgelprospekt bewundern kann. Gegen Mittag gelangen Sie mit
dem Bus nach Buczyniec (Buchwalde), hier beginnt eine in Europa einzigartige Attraktion, die Schifffahrt auf dem Oberländischen Kanal. Im Anschluss können Sie das Museum des Kanals besichtigen. Als Besonderheit und heutige Touristenattraktion gelten die fünf
Rollberge, auf denen die Schiffe zur Bewältigung des Höhenunterschieds von 99 Metern auf Schienenwagen über Land transportiert werden. Sie sind als Standseilbahnen ausgelegt, die von Wasserrädern angetrieben werden. Das Kanalsystem gilt als Technisches Denkmal und steht unter Denkmalschutz. Die landschaftlich reizvolle Fahrt führt uns weiter über Elbląg/ Elbing nach Kadyny. Hier befindet sich das ehemalige Trakehnergestüt Kaiser Wilhelm II, zum Hotel ausgebaut, wo Sie zwei besondere Hotelübernachtungen erwarten.
7. Tag: Kopernicus Stadt – Frombork / Frauenburg
Unsere Tour startet mit einer kurzen Stadtbesichtigung in Elblang. Am Ufer des Frischen Haffs entlang führt die Radstrecke durch den Landschaftspark „Elbinger Höhen’‘. Schon Kaiser Wilhelm II. schätzte diese Landschaft. Über Kadyny (Cadinen) führt unsere wundervolle Radstrecke weiter nach Frombork. In Frombork besichtigen Sie den Hügel mit der Kathedrale. Es ist ein Ensemble historischer Bauwerke, von denen die mittelalterliche, gotische Kathedrale das Wertvollste darstellt. Mit ihrer berühmten Orgel, dem Bischofspalast (heute Kopernikus-Museum), Mauern, Türme und Bastionen ist sie einzigartig. Der ganze Gebäudekomplex ist heute ein Denkmal von Weltklasse. In Frauenburg können Sie auch einen Glockenturm, bekannt als Radziejowski Turm, besichtigen. Mit dem Foucaultschen Pendel, das sich dort befindet, wird die Erdrotation nachgewiesen. Anschließend Bustransfer nach Kadyny (ca. 21 km). Übernachtung in Kadyny. Radstrecke ca. 48 km
8. Tag: Malbork/ Marienburg und Danzig
Den Tag beginnen Sie mit einer Busfahrt (ca. 60 km) nach Malbork (Marienburg).Die Marienburg zählt zu den großartigsten Backsteinbauten des Mittelalters und ist die größte noch aus der gotischen Zeit stammende Burganlage; seit 1997 zählt sie zum Weltkulturerbe der UNESCO und kann sich als Museum in ganz Polen der zweithöchsten Besucheranzahl erfreuen. Die Marienburg wurde vom Deutschen Orden im ausgehenden 13. Jahrhundert erbaut und war für 150 Jahre Residenz der Hochmeister und Zentrale des mächtigen Ordensstaates. Anschließend gehörte sie abwechselnd mehrmals zu Polen und dann wieder zu Deutschland. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die weitläufige Burganlage von der einrückenden Roten Armee beschossen und stark zerstört. Mit hohem
denkmalpflegerischen Aufwand wurde sie von den Polen wiederhergestellt. Danach erwartet Sie die nächste Fahrradetappe, die heute sehr schön durch die Weichselniederung in Richtung Danzig führt. Erfreuen Sie sich an der unberührten Natur, die Ihnen hier begegnen wird. Wir verladen unsere Räder für die Rückreise. Übernachtung in Danzig. Radstrecke ca. 45 km.
9. Tag: Danzig - Stettin
Unsere Reiseleitung wird Sie im Hotel begrüßen. Danach beginnt Ihre Stadtbesichtigung mit einer ausführlichen Besichtigung der wunderschön restaurierten Danziger Altstadt (ca. 2 bis 2,5 Stunden). Nach der Stadtführung nehmen wir Abschied von der Ostseeregion
um Danzig. Mit dem Bus (ca.365 km) gelangen wir am späten Nachmittag nach Stettin. Historische Bauten, großzügige Parkanlagen, bunte Hausfassaden, eine spannende Geschichte und leckere polnische Köstlichkeiten – all das erwartet uns in der Stadt Stettin in Polen - direkt an der Oder.Bei einer kurzen Stadtführung lernen Sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten kennen, und haben anschliessend noch etwas Zeit zur freien Verfügung. Ihr letztes Hotel auf dieser Rundreise befindet sich direkt im Zentrum dieser wunderschönen Stadt. Übernachtung in Stettin.
10. Tag : Heimreise
Nach dem Frühstuck erfolgt die Rückreise von unserer schönen und erlebnisreichen Radreise. Über Berlin fahren wir zurück nach Hause.


